Jáchymov

Das erste Radonbad der Welt! Jachymov ist vom deutschen TÜV zertifiziert und ist ein Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Europäischer Radonheilbäder.

Lage, kurze Beschreibung

Der Kurort Jáchymov - St. Joachimsthal - liegt in einem tiefen und waldreichen Tal am Fuße des hohen Keilberges südlich des Erzgebirges. Das Heilbad ist mit seiner natürlichen Heilquelle völlig einzigartig und abweichend. Es heilt mittels Radonwasser, das im Unterschied zu anderen Quellen keine chemischen, sondern energetische Wirkungen mit sich bringt. 

Natur & Klima

Hier wirkt das typische Vorgebirgsklima wohltuend auf den Organismus, zumal die Luft mit ätherischen Essenzen aus den umliegenden Kiefernwäldern angereichert ist.

Heilfaktoren & Heilanzeigen

Die einzigartige Quelle dieses natürlichen Reichtums ist in Joachimsthal das bis heute funktionstüchtige Bergwerk, das älteste in Böhmen und wahrscheinlich auch in Europa. Es entstand im Jahre 1518 und in seiner zwölften als Grubensohle bezeichneten Etage, in einer Tiefe von 500 m unter der Erde befinden sich Quellen von Radonwasser, die unter anderem nach dem Akademiemitglied Běhounek oder Marie Curie–Sklodowská benannt sind.

Radon – genialer Heilpraktiker

Die Tiere, einschließlich der Menschen, entwickelten sich über Millionen Jahre in einem Milieu, das in verschiedenen Etappen mehr oder weniger eine ionisierende Strahlung hervorbrachte. Die Organismen hatten somit Zeit, natürliche physiologische Reaktionen zu entwickeln, die die Zellen vor einer radioaktiven Schädigung schützen. Es handelt sich überwiegend um Regenerationsprozesse. Auch die Menschen sind in der Lage, bis zu einem gewissen Maße auf die ionisierende Strahlung durch Aktvierung ihrer Regenerationsabläufe zu reagieren, und somit zu einer bestimmten Abhärtungen sowohl gegenüber der Radioaktivität, als auch unspezifisch gegen eine weitere physikalische und chemische Schädigung der Zellen fähig.

Die Joachimsthaler Balneologie nutzt dieses Phänomen bei der Heilung von Krankheiten des Bewegungsapparates im weitesten Sinne des Wortes. Radon, bzw. das Radon-Isotop 222, ist ein chemisch inertes Gas, das in den erzgebirgischen Tiefen entspringt und sich in den unterirdischen Quellen aufl öst. Es ist einer Quelle weicher ionisierender Alpha-Strahlung. Bei einem Radonbad wird die Körperoberfl äche gewissermaßen einer Energiedusche von Radon-α-Teilchen ausgesetzt, womit eine Kette physiologischer Reaktionen in Gang gesetzt wird. Das Eindringen des Radons in den Blutkreislauf ist vernachlässigbar und die biologische Halbwertszeit (Ausscheiden des Radons aus dem Körper) beträgt 20 Minuten (somit die Dauer des Radonbades).

Für welche Erkrankungen ist die Radontherapie geeignet?

Die Radonbehandlung ist allgemein sehr schonend, belastet den Organismus weder thermisch, kreislaufmäßig, noch hinsichtlich des azidobasischen Gleichgewichtes. Sie ist auch für Senioren gut verträglich. Jáchymov spezialisiert sich auf die Behandlung chronischer Erkrankungen, die den Bewegungsapparat betreffen, insbesondere:

  • durch Entzündung – alle rheumatischen Erkrankungen der Gelenke, des Weichgewebes, des Rückgrats (z.B. rheumatoide Arthritis, psoriatische Arthritis, system. Lupus, Fibromyalgie, Bechterew-Krankeit);
  • durch Schmerz und Steifheit aufgrund der Abnützung (u.a. Gelenk- und Rückgratarthrosen, Bandsche ibenverschiebung, Sehnen-, Hals- und Meniskusverletzungen);
  • durch metabolische Störung (Osteoporose, Gicht, Porphyrie);
  • durch Schädigung des peripheren Nervensystems oder des Ganglions (u.a. Neuritis, Neuralgie, periphere Lähmung, knotenförmige Wirbelsäulensyndrome, Polyneuropathie, Syndrome des karpalen Tunnels).

Ferner handelt es sich um postoperative und unfallbedingte Zustände, die eine intensive Heilung und Regeneration des geschädigten Gewebes erforderlich machen, z.B. die totale Endoprothese, Wirbelsäulenoperationen oder flache Narben nach Verbrennungen.

Die Radonkur regeneriert Zustände mit allgemeiner energetischer Disharmonie:

  • vegetative Labilität, Neurozirkulationsschwäche (kalte Gliedmaße, leichte Kollapsanfälle, Frösteln, funktionale Organdysfunktionen, klimakterisches Syndrom);
  • allgemeiner Kräfteschwund in höherem Alters;
  • Erschöpfung bei anspruchsvollen Berufen;
  • Regeneration bei Leistungssportlern;
  • Aufrechterhaltung der Funktionsreserven des Organismus bei multipler Sklerose oder bei der Parkinson-Krankheit im Frühstadium.

Gut reagieren Erkrankungen der peripheren Gefäße, wie z.B. Vasoneurosen, Durchblutungsstörungen bei Arteriosklerose der Arterien der Gliedmaße, Zustände nach Venenentzündungen oder rheumatischer Vaskulitis.

Für welche Patienten ist die Radontherapie nicht geeignet?

  • Patienten mit jedweder akuter Erkrankung – Infektionen, nicht stabilisierte arterielle Hypertension, Herzund Atembeschwerden, schwankende Diabetes, unbehandelte Hyperfunktion der Schilddrüse u.ä.
  • schwangere Frauen
  • Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre
  • Patienten bis ein oder zwei Jahre nach der Operation oder anderen Behandlung einer Geschwulsterkrankung, sofern der Onkologe zur Radonbehandlung einen zustimmenden Standpunkt abgibt

Freizeitmöglichkeiten

Die Entspannungsaufenthalte in Jáchymov stellen natürlich nicht nur Heilprozeduren dar. Jáchymov und die benachbarten Städte bieten eine ganze Reihe von Freizeitaktivitäten, sowohl Sportfreunde als auch Kulturgenießer können so etwas für sich selbst finden.

Tennisplätze, Kegelbahn, Fitnesszentrum, Aquapark, Skilaufen, Rad- und Wanderwege, Seilbahn zum Keilberg - dem höchsten Berg des Erzgebirges. Waldcafe, Königliche Münzstätte, Kino, Ausstellungssaal, Tanzcafes, Spielkasino und vieles mehr!